Willkommen im Rätischen Dreieck

Als Terra Raetica (rätisches Land) bezeichnete man zur Zeit der Römer die kulturelle Gemeinschaft mehrer Völker des Alpenraumes.

Heute gewinnt die Terra Raetica ein neues Gewicht: die Regionen im Dreiländereck Österreich, Schweiz, Italien rücken wieder näher zusammen. Am 19.12.2007 haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol und der Graubünder Regierungsrat in einem feierlichen Akt die Gründung des Interreg Rates Terra Raetica beschlossen. Die Zielsetzung sei eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwischen den beteiligten Regionen bzw. Ländern.

 


GRENZENLOSER SCHULUNTERRICHT

Imster Übungsfirma in Mals zu Gast

Messen und Ausstellungen dienen bekanntlich zur Information, zum Austausch und zur Kundengewinnung. Bei einer Übungsfirmenmesse im Oberschulzentrum von Mals sorgte eine besondere Kundschaft dafür, dass die beteiligten SchülerInnen der Fachschule für Wirtschaft in Mals und der Handelsakademie aus Imst ihre Kenntnisse in italienischer Sprache besonders wirkungsvoll üben und praktizieren konnten. Im Rahmen eines Schüleraustausches zwischen den dritten Klassen der Fachoberschule für Wirtschaft in Mals und dem Liceo Leonardo da Vinci in Agrigento wurden die SchülerInnen aus Sizilien als MessebesucherInnen eingebaut und konnten sich über die Inhalte und Konzepte von Übungsfirmen-Unterrichtstätigkeit an beiden Schulen informieren. Das Oberschulzentrum in Mals und die Handelsakademie Imst arbeiten bereits seit zwei Jahren punktuell in der Schul- und Unterrichtsentwicklung zusammen. Dabei wurden gemeinsame Ansätze mit der offenen Lehr- und Lernplattform (COOL) erprobt, Übungsfirmen-Unterricht praktiziert und die Vertiefung des Sprachunterrichts durchgeführt. Aufgrund der grenzüberschreitenden und überregionalen Ausrichtung dieser Zielsetzungen wurden für die Umsetzung Mittel aus dem Kleinprojektefonds INTERREG IV A - Italien-Österreich Programm 2007-2013 gewährt. Durch das Kennenlernen anderer „Bildungs- und Schulsysteme“ einerseits und durch konkrete Maßnahmen in der Unterrichtsvorbereitung und Durchführung profitieren beide Partner. Zudem steht der interkulturelle Austausch im Vordergrund, welcher es Lehrpersonen und SchülerInnen gleichfalls ermöglicht, die historischen, kulturellen und sprachlichen Eigenheiten besser kennenzulernen. Diese Änsätze konnten bei der Übungsfirmenmesse dank der sizilianischen Kundschaft besonders praxisnah vertieft werden. Langfristig strebt man eine weitere konstruktive Zusammenarbeit beider Schulstandorte an, welche mit einem Gegenbesuch der Malser Schulklassen in Imst in der nächsten Woche fortgesetzt wird.

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