Willkommen im Rätischen Dreieck

Als Terra Raetica (rätisches Land) bezeichnete man zur Zeit der Römer die kulturelle Gemeinschaft mehrer Völker des Alpenraumes.

Heute gewinnt die Terra Raetica ein neues Gewicht: die Regionen im Dreiländereck Österreich, Schweiz, Italien rücken wieder näher zusammen. Am 19.12.2007 haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol und der Graubünder Regierungsrat in einem feierlichen Akt die Gründung des Interreg Rates Terra Raetica beschlossen. Die Zielsetzung sei eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwischen den beteiligten Regionen bzw. Ländern.

 


SILVRETTA HISTORICA

Kooperationsprojekt zwischen Graubünden, Montafon und dem Tiroler Paznaun

Die archäologisch-historischen Forschungen in der Silvretta verfolgen einen gänzlich neuen Ansatz, der es erlaubt, den Blick von den einzelnen Talschaften auf die Gesamtregion mit ihrer vom Menschen und der Natur geprägten Vergangenheit zu richten. Dies ermöglicht Einblicke in die Dynamik der Besiedlung und Nutzung dieser Hochgebirgsregion in Abhängigkeit vom Klima, aber auch von historischen Ereignissen, und eröffnet dem interessierten Publikum eine neue Dimension der Erfahrung der Region über ihre Naturschönheiten hinaus.

 

Eine weitere Innovation stellt die Nutzung von Satellitenbildern mit höchster Auflösung als Schnittstelle zwischen Forschung und Vermittlung dar. Diese Bilder erlauben nicht nur die Lokalisierung und Dokumentation bisher unbekannter Fundstellen, sondern auch die einfache und grenzüberschreitende Konzipierung von Vermittlungsangeboten und multimedialen Informationsmaterialien, die auf dieser Grundlage nicht zuletzt auch in einer Form präsentiert werden können, wie es die Nutzer heute erwarten.

 

Die Vermittlung der Forschungsergebnisse erfolgt unmittelbar an ein breites Publikum und nicht nur, wie häufig üblich, durch den Filter schwer zugänglicher wissenschaftlicher Publikationen und Konferenzen. Führungen zu laufenden Ausgrabungen, interaktive Aktionen an historischen Stätten, individuell planbare Wanderrouten, öffentliche Kolloquien mit hochrangigen Wissenschaftlern etc. erlauben interessierten Bewohnern wie Besuchern der Region einen unmittelbaren Einblick in die Kulturgeschichte der Region. Die entsprechenden Angebote werden erstmals von Beginn an grenzüberschreitend konzipiert und können sowohl vom Montafon wie vom Engadin aus gebucht und genutzt werden.

 

Projekt:  Interreg-IV-Projekt im ABH-Programm für die Regionen in Vorarlberg und im Engadin.

 

Galtür im Tiroler Paznaun nimmt sich der Thematik im Rahmen eines LEADER-Projektes an. Projektvolumen EUR 50.000,-, netto, Fördersatz 60 %, nationale Cofinanzierung Land Tirol / 1 c.

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