Willkommen im Rätischen Dreieck

Als Terra Raetica (rätisches Land) bezeichnete man zur Zeit der Römer die kulturelle Gemeinschaft mehrer Völker des Alpenraumes.

Heute gewinnt die Terra Raetica ein neues Gewicht: die Regionen im Dreiländereck Österreich, Schweiz, Italien rücken wieder näher zusammen. Am 19.12.2007 haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol und der Graubünder Regierungsrat in einem feierlichen Akt die Gründung des Interreg Rates Terra Raetica beschlossen. Die Zielsetzung sei eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwischen den beteiligten Regionen bzw. Ländern.

 


Natura Raetica zieht Bilanz

Acht Naturerlebniseinrichtungen und Schutzgebiete arbeiten seit mehreren Jahren im Arbeitskreis Natura Raetica an der Umsetzung gemeinsamer Ideen.

Vinschgau/Landeck/Scuol/Imst - Acht Naturerlebniseinrichtungen und Schutzgebiete in der Terra Raetica (Dreiländereck Italien-Schweiz-Österreich) arbeiten seit mehreren Jahren im Arbeitskreis Natura Raetica an der Umsetzung gemeinsamer Ideen. Dazu gehören in Tirol der Naturpark Kaunergrat, der Naturpark Ötztal und das Alpinarium Galtür, im Engadin der Schweizer Nationalpark, der Naturpark Biosfera Val Müstair und das UNESCO Biosfera Engiadina Val/Müstair, im Vinschgau der Nationalpark Stilfserjoch und der Naturpark Texelgruppe. Gemeinsam wurde der Info Pass Natura Raetica entwickelt. Unter den zahlreichen Infopass-Nutzern werden jährlich Geschenkpakete mit Köstlichkeiten aus der Terra Raetica verlost. Dieser Info pass Natura Raetica gilt auch im Winter, deshalb können auch jetzt die einzelnen Besucherzentren genutzt werden. In der Natura Raetica Akademie wird seit drei Jahren gezielt an der Vernetzung, dem Knowhow Austausch und der Weiterbildung der Schutzgebietseinrichtungen mit Schulen und Tourismusorganisationen gearbeitet. Über 570 Teilnehmer nutzten dieses Angebot von Exkursionen, Führungen und Fachvorträgen. Seit Oktober 2018 weist der Natura Raetica Wegweiser beim Naturparkhaus Kaunergrat und beim Alpinarium Galtür den Weg zu den anderen Schutzgebieten im Dreiländereck. Mit dem Projekt „Wiesenvögel im Dreiländereck“ machen sich die Schutzgebiete für einen länderübergreifenden Vogelschutz stark. Das Obere Gericht und das hintere Paznauntal weisen österreichweit sogar die bedeutendsten Bestände dieser Vogelarten auf und der Schutz seltener Wiesenbrüter soll nun auf das gesamte Terra Raetica Gebiet ausgeweitet werden. Weitere bilateraler Projekte im Rahmen der INTERREG-Kleinprojekte-Förderung befassen sich um die Trockenrasenvegetation mit der Gemeinde Mals und „Nachhaltigen Steinwildmanagement“ in der Region Terra Raetica“ mit der Gemeinde Graun als Partner.

 

Quelle: Vinschger Wind von lu

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