Willkommen im Rätischen Dreieck

Als Terra Raetica (rätisches Land) bezeichnete man zur Zeit der Römer die kulturelle Gemeinschaft mehrer Völker des Alpenraumes.

Heute gewinnt die Terra Raetica ein neues Gewicht: die Regionen im Dreiländereck Österreich, Schweiz, Italien rücken wieder näher zusammen. Am 19.12.2007 haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol und der Graubünder Regierungsrat in einem feierlichen Akt die Gründung des Interreg Rates Terra Raetica beschlossen. Die Zielsetzung sei eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwischen den beteiligten Regionen bzw. Ländern.

 


Terra Raetica Almbegegnung

Almwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Natur-, Wirtschafts- und Erholungsraum

Über hundert Bäuerinnen und Bauern sowie bäuerliche Vertreter trafen sich kürzlich zur Terra Raetica Almbegegnung auf der Alp Prasüras im Val Müstair in der Nähe des Umbrail Passes. Dieser, bereits zum achten Mal durchgeführte Erfahrungsaustausch der Almwirtschaft in den Regionen Unterengadin/Val Müstair, des Vinschgaus und den Bezirken Landeck und Imst ist Zeugnis davon, wie lebendig und bedeutend die Almwirtschaft im Vinschgau und im Dreiländereck ist. Das Projekt „Almbegegnungen“ wird über den Kleinprojektfond im Interreg V-A Italien-Österreich Programm gefördert. Ganz im Sinne, dass die Almwirtschaft die Situation der Landwirtschaft im Tal weiderspiegelt, haben die Verantwortlichen der „Agricultura Jaura“  im Münstertal gemeinsam mit Andrea Gilli das Tagesprogramm zusammengestellt und koordiniert. Nach einer Besichtigung der neuen Bio-Sennerei „Chascharia“ in Müstair wurde die Alp Prasüras am Umbrailpass besichtigt und während des Mittagessens über die Alm- und Landwirtschaft im Münstertal informiert. Am Nachmittag wurden in Santa Maria die Tessanda Handweberei, die Mühle „Muglin Mall“ und das Museum 14/18 besichtigt. Im Münstertal wird derzeit intenisv versucht das Tal als hochalpines UNESCO-Biosphärenreservat „Biosfera Val Müstair“ gemeinsam mit dem Schweizerischen Nationalpark als Pflege- und Entwicklungszone zu positionieren. Das erklärte Ziel ist es dabei, dass die Bereiche Gesellschaft, Kultur, Natur, Ökologie und Ökonomie sinnvoll zusammen wirken, damit auch für zukünftige Generationen genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, die Bevölkerung in einem guten Umfeld wohnt und lebt und die intakte Natur sowie die landschaftliche Vielfalt erhalten bleibt.

Foto: Andrea Gilli dirigiert die vielen TeilnehmerInnen auf der Alp Plasüres

 

 

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