Willkommen im Rätischen Dreieck

Als Terra Raetica (rätisches Land) bezeichnete man zur Zeit der Römer die kulturelle Gemeinschaft mehrer Völker des Alpenraumes.

Heute gewinnt die Terra Raetica ein neues Gewicht: die Regionen im Dreiländereck Österreich, Schweiz, Italien rücken wieder näher zusammen. Am 19.12.2007 haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol und der Graubünder Regierungsrat in einem feierlichen Akt die Gründung des Interreg Rates Terra Raetica beschlossen. Die Zielsetzung sei eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwischen den beteiligten Regionen bzw. Ländern.

 


Nur die Natur steht nicht still

Menschen und Maschinen mögen derzeit unplugged sein, doch etwas bewegt sich weiterhin: die Natur. Grund genug, zu schauen, wie es dem Interreg Programm V-A Italien-Österreich 2014-2020: Projekt Nr. V7 „Wiesenbrüter in der Terra Raetica“ geht.

Mals/Galtür - Wer sich bislang für die Belange der Artenvielfalt wenig interessierte, bekommt gerade eine weitere Chance: Kaum ein Jahrzehnt der vergangenen 70 Jahre machte globale Abhängigkeiten und politische Fehlentscheidungen so deutlich wie das jetzige, ausgelöst durch ein Virus, das zur Familie der Coronaviridae gehört. Lahmlegen könnte unseren gewohnten Lebensstandard auch ein weltweites Artensterben, so zumindest formulieren es Wissenschaftler seit Jahrzehnten; doch das Wann oder Wie ist unberechenbar – ähnlich wie die längerfristigen Auswirkungen des derzeit grassierenden Virus.

„Dringender Handlungsbedarf“

Dass für Wiesenvögel etwas getan werden muss, war dem Interreg-Projekt „Wiesenbrüter in der Terra Raetica“ von Anfang an klar. Ziel ist: Lebensräume für Wiesenvögel in der Terra Raetica, unter anderem für das Braunkehlchen, den Wachtelkönig und die Feldlerche, zu schaffen...weiterlesen

Quelle: Der Vinschger -  Katharina Hohenstein - Publiziert in 12/13 / 2020 - Erschienen am 7. April 2020

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