Willkommen im Rätischen Dreieck

Als Terra Raetica (rätisches Land) bezeichnete man zur Zeit der Römer die kulturelle Gemeinschaft mehrer Völker des Alpenraumes.

Heute gewinnt die Terra Raetica ein neues Gewicht: die Regionen im Dreiländereck Österreich, Schweiz, Italien rücken wieder näher zusammen. Am 19.12.2007 haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol und der Graubünder Regierungsrat in einem feierlichen Akt die Gründung des Interreg Rates Terra Raetica beschlossen. Die Zielsetzung sei eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwischen den beteiligten Regionen bzw. Ländern.

 


Ein gelungener Blick in Richtung Pfunds

EU-INTERREG-PROGRAMM: Zusammenarbeit über die Grenze in Sachen Trinkwasser-Kraftwerk besichtigt, Erfahrungen ausgetauscht

PFUNDS. "Wasser ist die wertvollste natürliche Ressource", wird in einer Aussendung festgestellt. Um die Qualität des Wassers auch in Zukunft zu garantieren, brauche es aber eine Vielzahl an Maßnahmen. Diese beginnen beim Schutz des Wassers in der Natur und setzen technisch einwandfreie Anlagen für die Wassergewinnung und Verteilung voraus.

Im Rahmen des Interreg-Projektes "Natürliche Ressource Trinkwasser Terra Raetica" wird im Vinschgau die Kooperation unter Gemeinden bei der Trinkwasserversorgung gefördert.

Unter anderem werden alle Ressourcen erhoben, zudem wird mit Pilotgemeinden ein Konzept für ein gemeinsames Management der Ressource Trinkwasser erstellt, ist zu lesen. Beim Interreg-Projekt haben die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und die Gemeinde Pfunds eine Partnerschaft geschlossen.

Vor kurzem kam es zum Ortsaugenschein beim Trinkwasserkraftwerk Pfunds. Dort werden jährlich 1,3 Millionen Kilowattstunden Strom produziert, das entspreche dem Verbrauch von mehr als 400 Haushalten. Danach ging es weiter zum Hochtal Tschey und zur Besichtigung des Geschiebe-Rückhaltebeckens am Stubner Bach, das nach dem Murenabgang von 2005 errichtet worden war (die "Dolomiten" berichteten am 24. August 2005, siehe digitale Ausgabe). Zwischen den Fachleuten wurden die verschiedenen Arbeitsabläufe diskutiert, es habe ein reger Wissens- und Erfahrungsaustausch stattgefunden. Insgesamt war es ein gelungener grenzüberschreitender Austausch – es sei ein positiver Blick über die Grenzen der eigenen Region gemacht worden.

 

Quelle: „Dolomiten“ – Ausgabe vom Fr., 15.10.2021

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